Die automatische Dosierung von Zusatzstoffen bei der Produktion von Werkstrockenmörtel (Teil 1)

Zusammenfassung: Ohne die Verwendung stetig verbesserter Additiven wäre die Herstellung moderner Trockenbaustoffe und innovativer Sonder­produkte mit speziellen technischen Eigenschaften zur Umsetzung architektonischer Ideen nicht möglich. Im industriellen Maßstab produzierende Trockenmörtel-Werke sind in bezug auf die Zudosierung der Haupt-Rohstoffkomponenten – zumindest in West-Europa – vollständig automatisiert. Viele der Kleinkomponenten (insbesondere Additive, Pigmente und Faserstoffe) werden jedoch weiterhin manuell zudosiert. Dieses birgt ein erhöhtes Risiko bezüglich Abweichungen in der Qualität des Endproduktes durch den Fehlerfaktor Mensch. Im vorliegenden Teil 1 werden die theoretischen Grundlagen beschrieben, während der nachfolgende Teil 2 sich auf die aktuelle Neu-Entwicklungen auf dem Gebiet der vollautomatischen Zudosierung von Additiven, Pigmenten, Faserstoffen und Zwischenprodukten kon­zentriert.

1 Einführung

Ohne die Verwendung (chemischer) Zusatzstoffe, und hier speziell von stetig verbesserten Additiven, wäre die Herstellung moderner Trockenbaustoffe und innovativer Sonderprodukte mit speziellen technischen Eigenschaften zur Umsetzung architektonischer Ideen nicht möglich. Im industriellen Maßstab produzierende Trockenmörtel-Werke (Bild 1) sind in bezug auf die Zudosierung der Haupt-Rohstoffkomponenten – zumindest in West-Europa – vollständig automatisiert [1]. Auch hier werden jedoch viele der Kleinkomponenten (insbesondere Additive, Pigmente und Faserstoffe) weiterhin manuell...

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