Materials Science

Charakterisierung von Nadelfilzen für die Abreinigungsfiltration

Zusammenfassung: Es wurde eine Bestimmungsmethode entwickelt, mit welcher die Partikelpenetration und das Staubeinlagerungsvermögen von oberflächenbehandelten Nadelfilzen vergleichend charakterisiert werden können. Diese Methode basiert auf Durchlicht- und Auflichtmikroskopie in Kombination mit einer speziell entwickelten Bildanalysesoftware, mit welcher die zweidimensionale Oberflächenporosität und die Porentiefenverteilung an der Oberfläche des Filtermediums bestimmt werden können. Kombiniert man die Oberflächenporositätsmessungen mit VDI-konformen Filtertestergebnissen wie mittlere Reingasstaubkonzentration und Reststaubmasse, erhält man zwei Kalibrations­geraden. Mit diesen beiden Kalibrations­geraden können die Partikelpenetration und das Staubeinlagerungsvermögen von verschiedenen oberflächenbehandelten Nadelfilzen abgeschätzt werden.

1  Einleitung
Aus lufthygienischer Sicht ist dem Feinstaubanteil bei den Staubemissionen besondere Bedeutung beizumessen. Hierbei stehen die geringe Sinkgeschwindigkeit submikroner Staubteilchen, somit eine relativ lange Verweilzeit in der Erdatmosphäre, ihre Lungengängigkeit und ihr Vermögen, Schadstoffe wie beispielsweise Schwermetalle adsorptiv an sich zu binden, im Mittelpunkt des Interesses. Aufgrund ihres ausgezeichneten Abscheideverhaltens auch im Feinstaubbereich gelangen Abreinigungsfilter in nahezu allen Bereichen der Abgasentstaubung und bei der Abscheidung von staubförmigen...

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