VDMA erwartet für 2013 keine großen Ausschläge

VDMA
Die deutsche Bau- und Baustoffmaschinenindustrie erzielte 2012 einen Umsatz von 12,5 Mrd. €. Davon entfallen 7,9 Mrd. € auf den Baumaschinensektor und 4,6 Mrd. € auf die Baustoff-, Glas- und Keramikmaschinensparte. Das bedeutet nominal einen Rückgang von gut einem Prozent gegenüber 2011. Damit ist die Branche von ihrem Erholungskurs nach der Krise 2009 nun in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Die bauma (15.–21.04.2013 in München) sorgt zu Beginn des Jahres für große Zuversicht bei den Unternehmen. Höhenflüge sind laut Johann Sailer, Vorsitzender des VDMA-Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen, 2013 aber nicht zu erwarten. Die Auftragseingänge aus dem vierten Quartal 2012 deuten noch nicht auf Wachstum hin. Für die zweite Jahreshälfte ist eine Verbesserung der Absatzsituation realistisch, am Ende soll 2013 das ordentliche Niveau des Vorjahres wieder erreicht werden. Viel wird davon abhängen, wie sich die Situation in China entwickelt. 2012 ist dort der Baumaschinenmarkt um über 30 % abgestürzt. Ähnlich der Automobilindustrie ist der dieser Markt für die Entwicklung der Baumaschinenproduktion und des Baumaschinenabsatzes zu einem entscheidenden Faktor geworden. Im Moment hat das Land mit Finanzierungsproblemen und Überkapazitäten zu kämpfen. Alle Branchenkenner gehen aber davon aus, dass sich der chinesische Markt in den nächsten 18 Monaten erholen wird. Langfristig gesehen wird China der Topmarkt für Baumaschinen bleiben. Daneben ist Indonesien im Visier der Branche. Die bauma hat das Land zum Partnerland 2013 erkoren.

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