Auslegung von Mahltrocknungs­anlagen

Zusammenfassung: In diesem Beitrag wird ein Rechenprogramm zur Auslegung von Mahltrocknungsanlagen vorgestellt. Dazu werden zuerst die maschinen- und verfahrenstechnischen Daten der Zerkleinerung festgelegt. Der zweite Schritt umfasst die Ermittelung der verfahrenstechnischen Daten der Mahltrocknung. Für alle auftretenden verfahrenstechnischen Varianten sind praktische Erfahrungen in das Rechenprogramm eingearbeitet. Darüber hinaus besteht eine weitestgehende Freiheit des Nutzers durch die Eingabe eigener Auslegungs- und Erfahrungswerte. Durch die Berechnungen können z.B. die optimale Aufteilung der Mühle in zwei oder drei Mahlräume, zusätzliche Potentiale bei Verfügbarkeit von heißer Zuluft oder aber die Auswirkung eines erhöhten Gasumlaufs quantifiziert werden.


1 Einleitung

Die Mahltrocknung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei Prozesse – Feinzerkleinern und Trocknen – in einem Prozeßraum ablaufen. Sie besitzt in Verbindung mit dem pneumatischen Transport und der ständigen Vergrößerung der spezifischen Oberfläche sowie Mahlgutauflockerung Vorteile gegenüber einer konventionellen Trocknung, wie z.B. in Trockentrommeln und zeichnet sich durch die energetisch günstige Nutzung von Abwärme anderer technologischer Prozesse aus.

 

Bei Mahltrocknungsanlagen wird die Rohrmühle nach zerkleinerungstechnischen Grundsätzen ausgelegt, da die Minimierung der...

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 02/2010

Herkunftsbezogene Stoffwerte von Kalkstein (Teil 1): Spezifische Wärmekapazitäten

1 Einleitung Das Brennen von Kalk ist ein komplexer Prozess, da dieser von einer  Vielzahl von Parametern beeinflusst wird. Diese betreffen nicht nur den Ofentyp und Ofenprozess sondern auch die...

mehr
Ausgabe 10/2010

Zementmahlung in Vertikalmühlen verbessern

1 Einleitung Hauptsächlich auf Grund des geringeren spezifischen Energieverbrauchs (gemessen in KWh/t produzierten Materials) und der höheren Produktionswerte (t/h) verdrängen Vertikalzementmühlen...

mehr
Ausgabe 09/2009

Trends bei Prozessfiltern in der Zementindustrie

1 Einleitung 1950 haben die Staubemissionen von Zementwerken in den führenden westlichen Ländern noch bei etwa 3,5 kg/t Zement gelegen. Zementlinien mit einer Produktion von 3000??t/d lieferten...

mehr
Ausgabe 12/2011

Simulation der Kalksteinkalzinierung im GGR-Schachtofen – Einfluss der Energiezufuhr und des Durchsatzes

In diesem Artikel wird ein 1-dimensionales mathematisches Modell zur Beschreibung und Simulation des Prozesses der Kalkkalzinierung in einem Gleichstrom-Gegenstrom-Regenerativ-Schachtofen (GGR)...

mehr
Ausgabe 04/2010

Trends bei der Vermahlung in der Zementindustrie

1 Einleitung Weltweit existieren in der Zementindustrie bereits etwa 600 separate Mahlanlagen, die ihre Mahlgüter wie Klinker, Schlacke, Flugasche und andere Puzzolane und Zumahlstoffe von...

mehr