Die automatische Dosierung von Zusatzstoffen bei der ­Produktion von Werkstrockenmörtel – Teil 2: Präzisions­-Dosiersysteme­

Zusammenfassung: Zumindest in West-Europa sind die im industriellen Maßstab produzierenden Trockenmörtel-Werke in Bezug auf die Zudosierung der Haupt-Rohstoffkomponenten inzwischen vollständig automatisiert. Auch hier werden jedoch viele der Kleinkomponenten (insbesondere Additive, Pigmente und Faserstoffe) weiterhin noch manuell zudosiert. Dieses resultiert – neben einer beträchtlichen Einschränkung der Produktivität, der Effizienz und der Flexibilität in bezug auf die Abarbeitung von Aufträgen – in einem erhöhten Risiko bezüglich Abweichungen in der Qualität des Endproduktes durch den Fehlerfaktor Mensch. Während in Teil 1 die theoretischen Grundlagen einführend beschrieben wurden, konzentriert sich Teil 2 auf die aktuellen Neu-Entwicklungen auf dem Gebiet der vollautomatischen Zudosierung von Additiven, Pigmenten, ­Faserstoffen und Zwischenprodukten.

1 Einführung

In Westeuropa haben Werkstrockenmörtel den auf der Baustelle hergestellten Mörtel (Baustellen-Mischung) im Bereich der professionellen Anwendung nahezu vollständig verdrängt. Die industriellen Schwellenländer Südost-Asiens ziehen bereits nach, und auch hier gehören Transport-Silos bereits zum gewohnten Anblick auf den Baustellen. Obwohl jedoch im industriellen Maßstab produzierenden Trockenmörtel-Werke in Bezug auf die Zudosierung der Haupt-Rohstoffkomponenten und deren weiterer Verarbeitung inzwischen nahezu vollständig automatisiert sind (Bild 1), werden viele der...

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