Potentiale und Strategien zur Energieeinsparung und Reduzierung der CO2-Emissionen in der chinesischen Kalkindustrie

Zusammenfassung: Im Jahr 2006 verbrauchte China 162,6 Mio. t Kalk. Pro Tonne produzierten Kalks werden 1,17 t CO2 ausgestoßen. Das sind etwa 56 % mehr ist als in den europäischen Ländern. Von der chinesischen Kalkindustrie werden jährlich 185 Mio. t CO2 emittiert. Das ist mehr als die Menge an produziertem Kalk. Die wesentlichen Probleme, die es zur Zeit in der chinesischen Kalkindustrie gibt, sind eine rückständige Technologie und veraltete Ausrüstungen, kleine Unternehmen, eine unausgeglichene Entwicklung sowie ein Mangel an Forschungseinrichtungen und -organisationen. Es gibt große Potentiale zur Einsparung von Energie und Reduzierung von Emissionen. Um dieses Ziel zu erreichen, können viele Methoden angewendet werden, wie z.B. die Anpassung der industriellen Struktur, die Verbesserung der Technologie und Ausrüstungen, eine optimale Nutzung von Rohstoffen, der Einsatz von unterschiedlichen Brennstoffen und die volle Nutzung der Abwärme. Wenn der Energieverbrauch der chinesischen Kalkindustrie das gegenwärtige europäische Niveau erreicht, kann China die CO2-Emissionen um 106,4 Mio. t (1,9 x 56 %) senken.

1 Die gegenwärtige Situation in der Kalkindustrie

Die Kalkindustrie in China (Bilder 1–3) besteht aus drei Sektoren. Der erste Sektor umfasst die Metallurgie (Eisen- und Stahlindustrie). Dort wird Kalk für den Eigenbedarf produziert. Mit einem geringen Energieverbrauch und hoher Qualität sind moderne inländische Ausrüstungen der Kalktechnologie hauptsächlich auf Eisen- und Stahlfirmen zugeschnitten. Der zweite Bereich umfasst Unternehmen des Industriezweigs der chemischen Verfahrenstechnik. Auch hier wird der meiste Kalk selbst verbraucht. Als wichtigste technologische Ausrüstungen kommen...

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