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Richtiger Dreh schützt vor Verschleiß

Die neue Barmac-Baureihe setzt auf gleichmäßige Abnutzung der Prallelemente und freie Konfiguration des Rotors – zum Vorteil der Anwendung und zur Senkung der Betriebskosten. Metso spricht bei Einführung des neuen Modells von Kon­struk­tionsverbesserungen, die sich unmittelbar in höherer Durchsatzleistung, ­besserer Kornformqualität sowie nied­rigeren Betriebskosten bei geringerem Verschleißteilverbrauch niederschlagen. Die genannten Vorzüge verdankt der Barmac V300SE VSI (Bild 1) seiner neuen Rotorkonstruk­tion, einer überarbeiteten Geometrie der Brechkammer sowie den hochverschleißfesten Werkstoffen der Prallelemente – insgesamt dem Zusammenspiel aller genannten Komponenten.
Um höchste Zerkleinerungsraten bei äußerst geringen Verschleißkosten sicherzu­stellen, bedurfte es einer verbesserten Gesamtkonzeption. Daneben galt es, ein Optimum an Bedienerfreundlichkeit zu erzielen. Der Barmac V300SE bietet eine hohe Performance – sei es als Sekundär-, Tertiär- oder Feinbrecher.

Auf Leistung getrimmt
Die maximale Kantenlänge des Aufgabematerials für den ­Barmac V300SE VSI beträgt 125 mm, die Durchsatzleistung liegt je nach Material und Betriebsart zwischen 115 und 415 t pro Stunde. Die Antriebsleistung variiert zwischen 185 und 260 kW, wobei an der Rotorwelle je nach erforderlichem Endprodukt eine Drehzahl von 1100 bis 1800 U/min stufenlos eingestellt werden kann.

Der Barmac ist in drei unterschiedlichen Rotorkonfigurationen erhältlich: Die Ausführung mit offenem Rotor und Prallelementen erzielt den höchsten Zerkleinerungsgrad und eignet sich für Anwendungen mit grobem und wenig abrasivem Aufgabematerial. Die Ausführung mit geschlossenem Rotor und Prallelementen verspricht einen hohen Zerkleinerungsgrad für Feinmaterial mit geringer Abrasivität. Die dritte Variante – geschlossener Rotor mit Rockbox – bietet innerhalb einer einzelnen Maschine die Möglichkeit, abrasives feines Aufgabematerial sowie grobkörnige Zuschlagstoffe in hochqualitative Endprodukte wie z. B. Industriesand aufzubereiten.

Die besondere Konstruktion des Rotors erhöht die Prallwirkung und damit auch den Zerkleinerungsgrad. Die Lebensdauer von Verschleißteilen beim Rotor des Barmac von Metso ist im Vergleich zu handelsüblichen Rotoren mit Prallelementen sehr hoch.
Zwei Bauformen der Prallelemente kommen für die Ausrüstung in Betracht: Die beim Barmac häufig vorzufindende zylindrische Form der Prallelemente ermöglicht eine durchgängig konstante Abnutzung, da sich diese in 90°-Schritten einfach drehen lassen. Durch den hohen Nutzungsgrad der Prall­elemente sind die Verschleißkosten und damit die Kosten pro Tonne gegenüber Wettbewerbsprodukten deutlich geringer.
Bei Bedarf finden beim Barmac auch herkömmliche Prall­elemente in eckiger Form Verwendung, um einen hohen Durchsatz sowie eine maximale Zerkleinerung zu erzielen. Für verschleißintensive Materialien lässt sich zudem eine Rockbox als festes Element einsetzen.
Kurze Wartung – Sicherheit geht vor
Der kompakte, nach einem Baukastensystem aufgebaute Vertikalprallbrecher Barmac V300SE VSI legt die Mess­latte für praxisnahe Wartungsintervalle recht hoch: Das beginnt bereits mit dem Hydraulikzylinder zum Öffnen des Gehäuses. Das Gesamtsystem verfügt über eine automatische Schmierung und eine klappbare Motorkonsole. Die schwenkbare Motoraufhängung begünstigt zudem eine ­sichere Wartung. Inspektionstür und Hydraulikzylinder sind mit einer Sicherheitsverriegelung versehen. Ver­glichen mit Vertikalprallbrechern anderer Hersteller, ermöglicht die besondere Konstruktion der Lager eine insgesamt niedrigere Gesamthöhe – ein Vorteil für die Montage in stationären und mobilen Anwendungsbereichen.
Das VSI – Operational Control System (VOCS) – ist auf ­allen Maschinen der V-Serie als Standard implementiert und leistet einen optimalen Maschinenschutz. Es überwacht das Vibra­tionsverhalten des Brechers, die Temperatur der Lager sowie die Arbeitstemperatur des Motors.

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