Zukunft der Baustoffe in Forschung und Praxis

International Conference on Building Materials ibausil, Weimar/Germany (12.–15.09.2012)
Etwa 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie praktisch tätige Ingenieurinnen und Ingenieure aus knapp 40 Ländern trafen sich in Weimar zu einem regen Meinungsaustausch auf der ibausil (Fig. 1). Die Tagung wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des F. A. Finger-Instituts für Baustoffkunde an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar organisiert und findet alle drei Jahre statt. Anliegen der 18. Internationalen Baustofftagung war auch diesmal, Ergebnisse der Grundlagenforschung darzustellen und Möglichkeiten ihrer Umsetzung zu diskutieren. Gleichzeitig galt es, neue Entwicklungstendenzen und künftige Arbeitsschwerpunkte aufzuzeigen. Darüber hinaus strebte die Tagung an, den Transfer von Ergebnissen universitärer Forschung zur praktischen Anwendung im Bauwesen zu erleichtern. Der überwiegende Teil der sich mit Baustoffen befassenden Professuren Deutschlands und einer Vielzahl anderer Länder war in Weimar direkt bzw. indirekt vertreten. Durch Vor­träge von führenden Ingenieuren von Unternehmen wie BASF SE, Cemex ­Research Group AG, Dyckerhoff AG, Schwenk Zement KG, HeidelbergCement Group, Holcim AG, Knauf Gips KG, Loesche GmbH, ThyssenKrupp Polysius AG sowie des Forschungsinstitutes der Zementindustrie wurden zugleich auch herstellerbezogene Schwerpunkte behandelt.

2012 wurden erstmalig Übersichtsvorträge vorangestellt. Führende Wissenschaftler fassten zu wichtigen Themengebieten die neuesten Erkenntnisse zusammen und zeigten Entwicklungstendenzen auf. Für dieses ­Anliegen konnten die Organisatoren die Professoren Albrecht Wolter (Clausthal-Zellerfeld), Andre Nonat (Dijon), Wolfgang Brameshuber (Aachen) und Andreas Gerdes (Karlsruhe) gewinnen. Abgerundet wurde dieser Block durch Prof. Horst-Michael Ludwig (Weimar), der über spezielle Probleme der Betondauerhaftigkeit berichtete (Fig. 2). Einen besonderen Schwerpunkt bildeten innerhalb der baustofflich ausgerichteten Tagungsschwerpunkte die methodenorientierten Vorträge. So wurden in zahlreichen Beiträgen neue bzw. spezifizierte Untersuchungsmethoden vorgestellt, die es gestatten, viele Kenngrößen der Baustoffe (von der Verfestigung bis hin zur Dauerhaftigkeit) besser zu erfassen oder klarer zu interpretieren.

Auch durch die Teilnahme von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Osteuropa, Westeuropa und Übersee ist die ibausil eine Drehscheibe des Wissenstransfers zwischen Ost und West. Die nächste ibausil wird 2015 stattfinden, merken Sie sich schon heute den Termin vor.

Sehen Sie unter www.zkg.de weitere Impressionen von der Veranstaltung und laden Sie sich das Tagungsprogramm herunter.

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