Untersuchungen zum Benetzungsverhalten kunststoffmodifizierter Zementsteine

Zusammenfassung: Modifizierungen mit Kunststoffen führen zu Veränderungen der Porosität in Zementsteinen. Das hier eingesetzte redispergierbare Pulver bewirkte mit zunehmender Zugabemenge eine Erhöhung der Gesamtporosität. Die verwendete Polymerdispersion führte dazu, dass insbesondere der Kapillarporenanteil in den Zementsteinen reduziert und die Matrix kompakter wurde. Trotz dieser unterschiedlichen Auswirkungen auf die Porosität der Zementsteine bewirkten beide Modifizierungstypen deutlich geringere kapillare Wasseraufnahmen im Vergleich zu einer unmodifizierten Probe. Mittels der Kontaktwinkelmessung über die Washburn-Methode ist es gelungen, die hydrophobierende Wirkung von Polymeren in kunststoffmodifizierten Zementsteinen nachzuweisen.

1 Einleitung

Kunststoffmodifizierte Mörtel und Betone werden national und auch international als PCC (Polymer Cement ­Concrete) bezeichnet. Die Ausgangsmaterialien bilden Zement, Gesteinskörnung, Wasser, Kunststoffe und ggf. weitere Zusätze. Im ­Idealfall liegen die Kunststoffpartikel gleichmäßig im Gefüge verteilt vor und bilden zusammen mit dem erhärteten Zement eine Bindemittelmatrix (Bild 1).

 

Durch die Modifikation mit  ausgewählten Kunststoffen können gezielt bestimmte Eigenschaften der PCC erreicht werden. Zum einen sind dies die Frischmörtel- bzw. Frischbetoneigenschaften, zu nennen...

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